Die Gehirnforschung schreibt Managern eine sehr hohe Richtlinienkompetenz in Bezug auf Führung zu, denn gute Führung macht gemäß gesundem Menschenverstand erfolgreich. Dies wurde in vielen neurowissenschaftlichen Studien belegt.

Die Führungskraft muss versuchen, den Mitarbeiter emotional zu berühren und für Ideen zu begeistern. Das heißt, der Mitarbeiter muss gewonnen werden für einen gemeinsamen Plan, ein Projekt zu begleiten oder sonstiges zu tun. Parallel muss dessen Sinn und Zweck vermittelt bekommen.

Wenn es eine Führungskraft schafft, den Sinn mit der Aufgabe zu verbinden und mit dem, was den Mitarbeiter persönlich antreibt und wo er sich als Teil eines großen Ganzen fühlt, erreicht sie nicht nur die Hirnstrukturen, die für Zahlen, Daten, Fakten zuständig sind. Sie erreicht zugleich den emotionalen Bereich, der wesentlich entscheidender ist. Das ist überhaupt die zentrale Erkenntnis aus der Neurowissenschaft. Bei jeder Entscheidung haben wir immer eine emotionale Komponente dabei.

Versteht ein Manager seine Mitarbeiter mit ins Boot zu holen, ihnen den Sinn verständlich zu machen und sie zu begeistern, dann ist er inspirierend.

Führungskräfte, die ein solches Charisma haben, machen das ganz instinktiv. Sie packen Ideen in gute Geschichten, zeigen sich und bringen ihre eigene Emotionalität rüber und bleiben dabei authentisch. Denn es sind immer Gefühle und Emotionen im Spiel, die im Inneren entstehen. Diese wahrzunehmen, zu bewerten und anzunehmen.

Darum geht es!

Es geht um Achtsamkeit in der Führungsarbeit, in den Kontakt zu gehen mit den Mitarbeitern. Dies muss nicht zwingend immer von Angesicht zu Angesicht geschehen, denn dies wird in der zunehmenden digitalen Arbeitswelt und der damit verbundenen virtuellen Zusammenarbeit nicht immer oder kaum möglich sein.

Achtsamkeit ist ein In-Sich-Hineinspüren und Sich-Entfernen von äußeren Reizen. Achtsamkeit bedeutet auch im Hier und Jetzt zu sein und nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu schwelgen.

In der Kommunikation kommt es für die Führungskraft darauf an achtsam zu sprechen und zu –und hinzuhören sowie miteinander umzugehen. Wichtig ist dabei die bewusste Wahrnehmung, mit allen Sinnen.

Eine Führungskraft zeichnet sich insbesondere dann aus, wenn sie zu sich selbst Ja sagen kann und sich so annimmt, wie sie ist.

Das schafft die Führungsperson aber nur, wenn sie sich selbst gegenüber in eine Beobachterposition gibt, inne hält und in sich hineinschaut. Und dies ist für viele eine Herausforderung, allerdings unabdingbar, um gut führen zu können. Die zwischenmenschliche Komponente gewinnt zukünftig an größerer Bedeutung im Vergleich zu früher (siehe Grafik).

Achtsamkeit: Die Eigenschaften einer Führungskraft

Wenn die Führungskraft es schafft das achtsame und bewusste Agieren in den Berufsalltag zu integrieren, erzielt sie eine positive Wirkung und Mitarbeiter folgen ihr.

Die Führungskraft führt hirnorientiert und somit hirngerecht und schafft eine zwischenmenschliche Grundlage der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern.

Führen Sie mit Achtsamkeit!

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